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Mark Fox und Shakra sind wieder vereint
Es ist das Comeback des Jahres in der Schweizer Musikszene: Die Emmentaler Hardrock-Band Shakra wagt mit ihrem Ex-Sänger Mark Fox einen Neustart.
Ein neues, altes Bild: Die Emmentaler Band Shakra und ihr Ex-Sänger Mark Fox (Mitte) rocken wieder gemeinsam.
Ein neues, altes Bild: Die Emmentaler Band Shakra und ihr Ex-Sänger Mark Fox (Mitte) rocken wieder gemeinsam.
Martina Summermatter 14.10.2015
Seit Mittwochmorgen ist offiziell bekannt, dass Sänger Mark Fox zu Shakra zurückgekehrt ist. Eine Meldung, die überrascht, da sich die Band vor sechs Jahren im Streit getrennt hat. Chris von Rohr hat die Band wieder zusammengebracht.
Mark Fox ist gerade auf dem Weg nach Hause, als er das Telefongespräch entgegen nimmt. Er klingt aufgekratzt, freudig und entspannt. Ganz anders, als vor sechs Jahren, als der Emmentaler aus der Band Shakra ausgestiegen ist.
Wut und Ärger von damals sind nicht mehr zu spüren: Mark Fox und Shakra haben sich wieder zusammen gerauft - dies vor über einem Jahr und heimlich. «Ich bin erleichtert, dass es nun raus ist», erzählt Fox, «wir wollten mit der Neuigkeit warten, bis wir kurzum ein neues Album präsentieren können».
Trennung im Streit
Die Band und der Sänger trennten sich im Jahr 2009 im Streit und der Kontakt brach vollständig ab. Fox machte sich als Produzent selbstständig und gründete seine eigene Band «Fox», mit der er auch einen Plattenvertrag erhielt.
Shakra engagierten in der Zwischenzeit den Sänger John Prakesh, der die Band schliesslich Anfang 2014 «aus persönlichen Gründen» verliess. Im April 2014 sagte Gitarrist und Gründer Tom Blunier zu bernerzeitung.ch, dass es kein Thema sei, Mark Fox wieder zu engagieren. Anderthalb Jahre später erfolgt die überraschende Nachricht: Mark Fox ist wieder zu Shakra zurückgekehrt.
Chris von Rohr als Mediator
Shakra-Gitarrist Thomas Muster hat laut Fox die Initiative ergriffen und mit Hintergedanken an ihn den Produzenten Chris von Rohr kontaktiert. Das Krokus-Gründungsmitglied hat in dieser Zeit mit Mark Fox zusammengearbeitet.
Von Rohr holte Muster und Fox an einen Tisch, da die beiden der Ursprung des Shakra-Streits waren. «Wir waren oft anderer Meinung und gerieten immer wieder aneinander», erklärt Mark Fox, «schliesslich bildeten sich innerhalb der Band Gruppen». Im Beisein von Chris von Rohr «quasi als Mediator» hätten sie sich aussprechen und die Altlasten begraben können.
«Nach und nach haben wir versucht, die anderen Bandmitglieder ins Boot zu holen und stiessen auf offene Ohren», führt der Rock-Sänger weiter aus. Die Magie der Anfänge sei ab dem ersten Moment wieder da gewesen: «Es tönte alles, wie es tönen sollte». Chris von Rohr unterstütze Shakra nach wie vor als externer Berater.
Neue CD
Die Band ist bereits mitten in der Produktion ihres «Comeback»-Albums. Es heisst «High Noon» und erscheint am 29. Januar 2016. Am nächsten Freitag wird die erste Single «Hello» veröffentlicht und Fox verspricht, «dass da, wo Shakra draufsteht, auch Shakra drin ist». Durch seine kratzige Stimme bewege sich die Band von der Metalszene wieder mehr Richtung Rockszene. Seine Band «Fox» werde aber weiterhin bestehen, «nur zurzeit nicht aktiv».
Zur Zukunft «kann» Mark Fox noch nicht «allzu viel sagen». Ob die negativen Punkte, welche die Band auseinander gebracht haben, ganz aus der Welt geschaffen werden können, werde sich zeigen. «Bis jetzt macht es Spass, das ist das, was zählt», sagt er, «es wäre stupid, wenn man den gleichen Fehler wieder machen würde».
Charaktere könne man grundsätzlich nicht verändern, jeder habe seine Macken. Es sei nun wichtig, «in Zukunft miteinander zu arbeiten und nicht gegeneinander» sowie «auch mal ein Auge zuzudrücken, wenn einem etwas nicht passt». Er sei «blutjung» gewesen, als er zu Shakra gestossen sei und sei «irgendwie das Nesthäkchen geblieben». «Wir wollen uns nun auf Augenhöhe begegnen», so der Emmentaler Rocker, «der Lehrling kommt sozusagen als Ausgelernter wieder zurück». (Bernerzeitung.ch/Newsnet)
(Erstellt: 14.10.2015, 13:47 Uhr)
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