Bericht im Donaukurier
http://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Rockig-steirisch-und-etwas-Pink;art599,2304285
....ganz andere Töne schlug anschließend die Schweizer Hardrockband Shakra an. Das Mitte der 90er Jahre gegründete Quintett ist wohl neben Gotthard das Aushängeschild der Eidgenossenschaft in Sachen härtere Klänge. „Wir machen jetzt da weiter, wo wir letztes Jahr aufgehört haben“, sagte Schlagzeuger Roger Tanner – zumindest sinngemäß – vor der Show im Backstage-Bereich. Denn der Drummer der „Emmentaler Hardrocker“, wie sie liebevoll auch genannt werden, kommt aus der Nähe von Bern und spricht ein sehr ausgeprägtes Schwyzerdütsch, was in Verbindung mit dem genretypischen Aussehen der Hardrocker irgendwie leicht irritierend wirkt. Shakra musste bekanntlich im vergangenen Jahr seinen Auftritt in Pförring nach zwei Songs abbrechen, weil ein schweres Unwetter das Gelände heimgesucht hatte.
Der Musik von Shakra tut die Herkunft der Musiker keinen Abbruch. Nach über zehn Jahren im Geschäft und neun Alben wissen die fünf Musiker, wie man ein Konzert an die Wand rockt. Eingängige Riffs, fette Gitarren, schneidende Soli, ein präzises Bass- und Schlagzeugfundament und die ideale Hardrockstimme des indischstämmigen Sängers John Prakesh bilden mit der nötigen Lautstärke und der richtigen Lichtshow die Garantie für ein mitreißendes Konzert.
Den Abschluss des 21. Pförringer Open Airs bildete dann wie immer eine Coverband. Diesmal hatten die Lustigen Kumpels Just Pink ausgesucht, eine der erfolgreichsten Nachahmergruppen der bekannten Popsängerin Pink. Bei fetziger Musik und einer beeindruckenden Bühnenshow wurde noch bis weit nach Mitternacht gefeiert. Bernhard Pehl