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 EIN TICKETDEALER PACKT AUS

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BeitragThema: EIN TICKETDEALER PACKT AUS   EIN TICKETDEALER PACKT AUS Empty30.06.11 14:06

Auf www.20min.ch hat es einen interessanten Artikel zu einer riesen Schweinerei:

Zitat :
von Antonio Fumagalli

Tausende Musikfans fragen sich, wie Einzelpersonen via Web massenhaft Tickets für Topacts erwerben und verkaufen können. Ein Händler verrät, wie das lukrative Geschäft funktioniert.

In seinem früheren Leben arbeitete Peter* auf der Bank – und zwar nicht irgendwo: Er war jahrelang in leitender Funktion an der Börse tätig, zockte viel und verdiente gut. Dann, vor knapp vier Jahren, hatte er plötzlich genug. Er entschied sich, «Zeit gegen Geld einzutauschen», wie er sagt – und widmet sich seither hauptberuflich dem Handel mit Eintrittskarten aller Art.

So stark unterscheidet sich sein neuer Job vom alten allerdings nicht: «Der Tickethandel funktioniert wie die Börse – Angebot und Nachfrage bestimmen das Spiel», sagt der 43-Jährige. Ein Spiel, das Peter besser kennt als viele andere. «Ich habe deshalb wohl einen kleinen Informationsvorsprung. So kann ich Geld verdienen.»

In seinem früheren Leben arbeitete Peter* auf der Bank – und zwar nicht irgendwo: Er war jahrelang in leitender Funktion an der Börse tätig, zockte viel und verdiente gut. Dann, vor knapp vier Jahren, hatte er plötzlich genug. Er entschied sich, «Zeit gegen Geld einzutauschen», wie er sagt – und widmet sich seither hauptberuflich dem Handel mit Eintrittskarten aller Art.

So stark unterscheidet sich sein neuer Job vom alten allerdings nicht: «Der Tickethandel funktioniert wie die Börse – Angebot und Nachfrage bestimmen das Spiel», sagt der 43-Jährige. Ein Spiel, das Peter besser kennt als viele andere. «Ich habe deshalb wohl einen kleinen Informationsvorsprung. So kann ich Geld verdienen.»

Keine Zeit fürs Schlangestehen

So ungewöhnlich seine Tätigkeit ist, so simpel ist sein Geschäftsmodell: Peter kauft Tickets für möglichst begehrte Anlässe und verkauft sie – im Regelfall zu einem höheren Preis – weiter. Dies geschieht über die verschiedensten Kanäle: «Ich stehe selbst nie an den Verkaufsstellen an, dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll.» Kommen die Karten für einen besonders erfolgversprechenden Anlass in den Verkauf, kann er sich aber auf einige Leute abstützen, die für ihn Schlange stehen.

«Der Deal funktioniert folgendermassen: Meine Leute verpflichten sich, spätestens eine Stunde vor der Schalteröffnung anzustehen und kriegen dafür eine Entschädigung. Wenn sie es schaffen, Karten zu ergattern, fällt diese höher aus», sagt Peter. So geschehen beim Ticketverkauf von Rammstein: Von den fünf Personen, die für ihn anstanden, hat allerdings gerade mal eine Tickets gekriegt – eine ernüchternde Bilanz bei den 800 Franken Fixkosten, die Peter allein fürs Schlangestehen ausgegeben hat.

Unter dem Originalpreis verkauft – und trotzdem Gewinn eingefahren

Den Grossteil seiner Spekulationsobjekte erwirbt der ehemalige Börsenmakler aber übers Internet, das sich als wahres Eldorado für den Tickethandel entpuppt hat. Peter durchforstet unzählige Auktionsbörsen, Tauschplätze und Online-Flohmärkte – immer auf der Suche nach dem Ticket, dessen Preis gemäss seiner Einschätzung den eigentlichen Marktwert noch nicht erreicht hat. Die Angebote stammten zumeist von ganz normalen Konzertbesuchern, die – im Wissen, dass dafür ein Markt existiert – halt einfach noch ein paar Eintrittskarten mehr gekauft hätten.

So sammeln sich dann schon mal ein paar Dutzend Tickets in Peters Briefkasten. Im Normalfall verkauft er sie gleich direkt mit Gewinn im Internet weiter. «Manchmal werde ich aber auch bös überrascht. Ich habe schon mehrmals Verluste eingefahren», gibt er zu. Am eindrücklichsten sei der Handel beim Rolling-Stones-Konzert gewesen: «Da habe ich viele Tickets unter dem offiziellen Verkaufspreis abgegeben – und trotzdem einen Gewinn eingefahren.» Was auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint, folgt nur der Logik des Marktes: Der Originalpreis war mit bis zu 300 Franken pro Ticket derart hoch, dass viele dachten, sich mit einem Hamsterkauf eine goldene Nase verdienen zu können. Die Ticketschwemme bewirkte aber das Gegenteil: Der Marktpreis fiel zusammen – und findige Händler wie Peter konnten die Karten weit unter dem Einstandspreis einheimsen.

Mitleid mit kreischenden Bieber-Fans

Um die Tickets an den Endverbraucher zu bringen, steht der Ex-Banker bei ausverkauften Veranstaltungen auch mal vor den Stadien und wird somit für viele zum Hoffnungsträger in Fleisch und Blut. «Beim Justin-Bieber-Konzert wars richtig krass. Da war ich von Hunderten von jammernden und kreischenden Fans umgeben, die allesamt noch in die Halle wollten. Was hätte ich machen sollen? Ich kann ja auch keine Tickets drucken», sagt Peter.

In solchen Momenten packt ihn manchmal ein schlechtes Gewissen, einigen wahren Fans hat er die Karten denn auch schon geschenkt. Grundsätzlich sieht Peter aber wenig Anrüchiges hinter seiner Tätigkeit: «Jeder, der sich wirklich darum kümmert, kriegt sein Ticket zu vernünftigen Preisen.» Er denkt dabei insbesondere an die Registrierung auf den Homepages der Bands, aufgrund welcher das Objekt der Begierde oft schon im Vorfeld des eigentlichen Verkaufs erhältlich ist.

«Der Staat müsste stärker kontrollieren»

Peter unterstreicht zudem, dass sich sein Handeln völlig im legalen Rahmen bewege. Er sei offiziell als Tickethändler registriert und bezahle brav Steuern und AHV-Beiträge. Dies gelte aber längst nicht für alle Marktteilnehmer: «Im Internet tummeln sich viele, die mit den Eintrittskarten gutes Geld verdienen, aber keinen Rappen dem Staat abgeben. Es müsste viel stärker kontrolliert werden.» Was in Deutschland mittels Detektiven längst gang und gäbe sei, werde hierzulande noch viel zu stiefmütterlich behandelt. «Beim gesamten Internethandel entgehen dem Bund Millionen von Franken an Steuereinnahmen», sagt er.

Bei ihrer Suche nach den schwarzen Ticketdealer-Schafen müsste den Online-Fahndern gemäss Peters Einschätzung zudem ein weiterer Missstand auffallen: «Ich kann mir gut vorstellen, dass einzelne Ticketcorner-Mitarbeiter dank ihrer Funktion einfacher an Eintrittskarten kommen und diese dann ins Internet stellen.» Ein Vorwurf, den Ticketcorner-Sprecher Stefan Epli nicht stehen lassen will: «So ein Unsinn. Auch ich muss die ganz normalen Verkaufskanäle benutzen, wenn ich an ein Ticket kommen will.»

Peter ist es letztlich egal. Er wird durch seine Tätigkeit zwar nicht reich, wie er sagt, geniesst aber dafür «Freiheiten, die ich in meinem früheren Beruf nicht hatte». Zudem kann er an jedes Konzert gehen, das ihm beliebt – ausser im Winter, dann pflegt er jeweils für drei Monate in den Urlaub zu fahren.
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BeitragThema: Re: EIN TICKETDEALER PACKT AUS   EIN TICKETDEALER PACKT AUS Empty30.06.11 14:14

Nun, wirklich Überraschendes bringt dieser Artikel nicht zutage. Habe ich doch nach diversen Recherchen nach dem AC/DC-Debakel vom letzten Jahr schon ähnliches in Erfahrung gebracht.

Hier wird es einfach nur noch bestätigt...

Es ist doch zum Kotzen Kotzen Kotzen
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Prini

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BeitragThema: Re: EIN TICKETDEALER PACKT AUS   EIN TICKETDEALER PACKT AUS Empty01.07.11 6:03

Genau dä Artikel hani hüt am Morge o gläse u o dänkt das sig nid grad öppis Nöis!

Hesch du o Rammstein-Tickets wöue?
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BeitragThema: Re: EIN TICKETDEALER PACKT AUS   EIN TICKETDEALER PACKT AUS Empty01.07.11 6:15

Prini schrieb:
Hesch du o Rammstein-Tickets wöue?

Grundsätzlech wäri scho interessiert gsi...

Da hani aber gläse, dass dr Vorverchouf nid eifach nume am 24.06.2011 startet, sondern das Datum isch no mit dr Uhrzyt 08.00 h ergänzt gsi. Das isch für mi scho Indiz gnue gsi, dasses vermuetlech so chönnt usecho, wie's äbe passiert isch... Rolling Eyes Rolling Eyes

I ha's darum gar nid ersch probiert...



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Andy

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BeitragThema: Re: EIN TICKETDEALER PACKT AUS   EIN TICKETDEALER PACKT AUS Empty04.07.11 11:35

....und die Alternative? z.B. mehr die kleineren Bands supporten (die ja zum Teil keineswegs schlechter sind als die "grossen"), welche noch wirklich dankbar sind für jeden Zuschauer/Fan und auf verkaufte Tickets/Alben angewiesen sind.
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BeitragThema: Re: EIN TICKETDEALER PACKT AUS   EIN TICKETDEALER PACKT AUS Empty05.07.11 5:43

Andy schrieb:
....und die Alternative? z.B. mehr die kleineren Bands supporten (die ja zum Teil keineswegs schlechter sind als die "grossen"), welche noch wirklich dankbar sind für jeden Zuschauer/Fan und auf verkaufte Tickets/Alben angewiesen sind.

Daumen Daumen Daumen
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