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 Berner Zeitung Story vom 08.01.2013

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Prini

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BeitragThema: Berner Zeitung Story vom 08.01.2013   Berner Zeitung Story vom 08.01.2013 Empty12.01.13 15:41

http://www.bernerzeitung.ch/kultur/pop-und-jazz/Shakra-Vielleicht-haben-wir-uns-das-Glueck-verdient-/story/28724408


Shakra: «Vielleicht haben wir uns das Glück verdient»

Am 11. Januar erscheint das neue Shakra-Album «Powerplay». Die Emmentaler haben trotz personellen Rochaden und schwierigen Zeiten nie aufgegeben. Gitarrist Thomas Muster erzählt im Interview, warum.

Am 11. Januar erscheint euer neues Album «Powerplay». Konntet ihr die Feiertage geniessen oder wart ihr im Release-Stress? Thomas Muster: Wir konnten die Feiertage geniessen. Kurz vor Weihnachten hatten wir noch viele Medien-Termine. Aber Stress war das für mich nicht, ich mache dies sehr gerne. Wir waren noch in Paris. Dort gaben wir innert neun Stunden 21 Interviews. Jede halbe Stunde hatten wir einen neuen Interviewpartner.

Ist das Interesse an Shakra in Paris so gross?
Nein eigentlich nicht. Frankreich ist ja kein typisches Rockland. Die Reise hat unsere deutsche Plattenfirma organisiert. Sie hat uns einfach mal nach Paris geschickt, um dort Werbung zu machen. Wenn man nichts macht, verkauft man auch nichts.

Ihr habt ja auf eurer Webseite bereits einen Auftritt in Frankreich angekündigt…
Ja, da werden noch mehr hinzukommen.

Die Tournee durch die Schweiz, Frankreich und Deutschland startet im März. Was macht ihr in der Zwischenzeit?
Wenn die Presse-Termine vorbei sind, beginnen wir mit den Proben für die Live-Auftritte. Wir müssen schauen, ob wir die Songs überhaupt live spielen können (lacht).

Weshalb veröffentlicht ihr euer neues Album Anfang und nicht Ende Jahr? Im Januar klafft bei den meisten Leuten ein Loch in der Hosentasche…
Wenn wir ins Weihnachtsgeschäft einsteigen würden, so würden wir in der Presse sowie in den Charts untergehen. In dieser Zeit geben vor allem Stars wie Grönemeyer oder Rihanna ihre Alben heraus. Daher ist der Januar für uns besser. Und vielleicht haben die Leute ja noch einen Gutschein als Weihnachtsgeschenk erhalten, mit dem sie die Shakra-CD kaufen können.

Shakra hat also eine Marketing-Strategie…
Klar, das gehört auch dazu. Wir haben eine Plattenfirma, die macht sich natürlich Gedanken über den Veröffentlichungstermin. Das sind dann eben die Business-Entscheidungen.

Shakra ist bereits seit über 20 Jahren im Geschäft. Wie gelingt es der Band, immer wieder neue Songs zu schreiben und sich auch noch zu steigern?
Ich weiss es nicht. Ich werde viel gefragt, woher ich die Inspiration für neue Songs habe. Mir kommen die Ideen während des Gitarrespielens. Ich bin nicht besonders kreativ, wenn ich am Strand liege oder wenn es mir schlecht geht. Manchmal sitze ich mit der Gitarre vor dem TV und spiele einfach vor mich hin. Und plötzlich habe ich eine Idee. Wenn sie gut ist nehme ich sie gleich mit dem Handy auf, damit ich sie nicht vergesse.

Das klingt einfach…
Falls die Ideen irgendwann mal nicht mehr einfach so kommen, werde ich ein Problem haben. Auf dem neuen Album stammen neun von dreizehn Songs von mir. Ich mache es halt gerne und bin immer dran. Ich schreibe aber auch viele Songs, die wir schlussendlich nicht brauchen können. Aus vierzig bis fünfzig Ideen wählen wir die besten aus. Die Sachen, die wir für Shakra nicht verwenden können, sind dann Ausschussware.

Du bist fast seit Shakras Anfängen dabei. Weshalb haben Sie es so lange ausgehalten?
Weil ich nichts anderes kann. Nach all den Shakra-Jahren könnte man mich hinter einer Rezeption oder hinter der Bar nicht gebrauchen. Ich kann Songs schreiben und Gitarre spielen. Mir gefällt es in der Band, obwohl wir auch schon Ärger hatten. Die Freude hat bisher immer überwogen. Trotz personellen Rochaden hat sich Shakra dennoch über Wasser gehalten und ist erfolgreicher denn je. Wie macht man das?
Für uns gab es nur eine Frage: Finden wir einen neuen Sänger oder nicht? Die Freude an der Musik und an der Band hat sich deshalb nicht verändert. Obwohl wir Ärger hatten, wollten wir alle weiter machen. Die Schweiz ist ein kleines Land. Natürlich hätten wir in jedem Fall irgendjemanden gefunden, wir hatten aber auch unsere Ansprüche. Wir wollten einen Sänger, der international klingt. Ein halbes Jahr lang waren wir sehr frustriert…

…und dann kam John Prakesh…
…es war einfach Glück. Ohne John würde es Shakra heute wahrscheinlich nicht mehr geben. Vielleicht hatten wir uns das Glück auch verdient, weil wir immer dran blieben und nie aufgegeben haben.

Hast Du nie ans Aufhören gedacht?
In den zwanzig Jahren hatte ich auch Phasen, in denen ich aufhören wollte. Vor zehn Jahren bin ich sogar aus der Band ausgestiegen. Dies war eine Zeit, in der wir Ärger hatten. Das war eine Kurzschluss-Entscheidung, die ich aber kurz darauf glücklicherweise wieder korrigieren konnte. Eine Band hat viel mit Emotionen zu tun. Es ist eine Leidenschaft und das Wort sagt es schon: Da gehört Leiden auch dazu. Manchmal hat man Ideen, die einfach so klappen und andere funktionieren nicht, wie man es gerne hätte. Wenn man etwas gerne macht, gehören auch schlechtere Momente dazu. Umso grösser ist die Freude am Ergebnis.

Kann Shakra mit «Powerplay» an das letzte Album anknüpfen oder ist es sogar noch besser?
Ich bin sicher, dass es besser ist als das letzte Album. Vor allem auch, weil John nun in der Band integriert ist und wir die Songs auch seiner Stimme anpassen konnten. Ob das das Publikum dies auch so sieht, ist die andere Frage. Das wissen wir nicht. Wir werden es aber bald sehen.

Es ist euch gelungen, dem Hardrock treu zu bleiben und dennoch moderne Elemente einzubringen…
Wir spielen nach wie vor den klassischen Hardrock, aber wir probieren immer wieder, moderne Elemente wie zum Beispiel Metal-Riffs, einzubauen. Das ist das, was Shakra ausmacht und eine Kombination die uns gefällt. Man verändert sich auch als Mensch und bringt das mit in die Musik ein.

Wie kann sich Shakra noch weiter steigern?
Bei den vergangenen Alben lief es so: Kaum hatten wir diese aufgenommen, habe ich wieder mit dem Songschreiben begonnen. Ich hatte immer das Gefühl, dass man noch etwas besser machen konnte. Bei diesem Album ist es das erste Mal, bei dem ich noch kurz vor dem Release-Datum noch keine Songs fürs nächste Album parat habe. Ich habe so Freude an den aktuellen Songs. Wir wollen diese nun wirken lassen und schauen, was das Publikum dazu sagt. Momentan würde es mir schwer fallen, Songs zu schreiben, die besser sind. Ich weiss, dass ich dies wieder schaffen werde, aber nicht gerade heute oder morgen, sondern vielleicht erst übermorgen. (Bernerzeitung.ch/Newsnet)

Erstellt: 08.01.2013, 13:02 Uhr
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http://www.myspace.com/shakrarock
 
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