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 Mein langes Powerplay Review

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Mr._Crowley

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BeitragThema: Mein langes Powerplay Review   Mein langes Powerplay Review Empty13.01.13 12:31

Shakra: Powerplay




Sie sind wieder da:



Kaum zwei Jahre sind seid „Back On Track“ vergangen und schon hat ein weiteres Shakra Album das Licht der Welt erblickt. Dieser Umstand stimmte mich zunächst etwas skeptisch. Waren doch die Jungs doch auch lange Zeit auf Tour. Ich fragte mich, ob wir mit Powerplay nur Restposten von Back und Track zu hören bekommen werden. Zudem fand dieses Mal auch kein Pre-Listening im Emmental statt. Ich tappte diesmal im Dunkeln und die Spannung war gross. Doch der erste Trailer anfangs Dezember sorgte für Entwarnung: Shakra sind wieder da und beruhigt stelle ich fest: Auch dieses Album ist ein kurzweilger Leckerbissen und stopft das Januarloch in jeder Hinsicht.




Offensives Powerplay und das nötige Gespür für schöne musikalische Tore:



Was erwartet den Hörer diesmal? Ganz einfach Shakra! Das Quintett hat sich zwar auch mit Powerplay nicht neu erfunden, doch sie überzeugen mit einer Beständigkeit und Selbstverständlichkeit wie sie nur wenige Bands an den Tag legen. Das Resultat überzeugt voll und ganz und wer ehrlich ist, dem sollte auffallen, dass sich die Band hier und dort musikalisch weiterentwickelt hat. Ich kann mir vorstellen, dass vor allem Dominik Pfister für viele Ideen gesorgt hat. Powerplay begeistert noch den so vielfältigsten Zuhörer. Von Edguy ähnlichen Stadion Hymnen (Save You From Yourself), herzzerreisenden Power Balladen (Too Good To Be True), klassischem Hard Rock mit 80ies Feeling (Don’t Keep Me Hanging) bis zum etwas moderneren „Dream Of Mankind“ ist alles dabei. Die Band klingt eingespielt und kompakt wie ein frisch geölter Motor. Auffallend sind diese Spannungsbögen die immer wieder aufgebaut werden. Dabei hat man nie das Gefühl, dass die Musiker and ihr Limit kommen.



Prakesh besser integriert:



Es wurde bereits im einten oder anderen Interview erwähnt: Sänger John Prakesh ist nun noch besser in die Band integriert und das höre man. Damit bin ich völlig einverstanden. Er klingt selbstsicherer und vielfältiger denn je. Mit John haben Shakra einen der aktuell besten Schweizer Sänger in der Band, da besteht kein Zweifel.



Bessere Balladen:



Wer sich an mein „Back On Track“ Review erinnert, der weiss vielleicht, dass mich die beiden Balladen auf dem letzen Album nicht so richtig überzeugen wollten. When I See You war mir irgendwie zu plump und Lonesomeness wollte nicht so recht zünden. Das lag auch daran, dass ich Prakesh nicht für den besten Balladen Sänger hielt. Im Vergleich zu Mark Fox, fehlte es ihm etwas Charisma in der Stimme. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Neuaufnahme von „Why“ (Erhältlich auf der I-Tunes Version von Powerplay). Hier bevorzuge ich die Mark Fox Version. Fairerweise muss ich nun aber sagen: Das hat sich etwas geändert. Der Sänger hat seine Hausaufgaben gemacht und seine meiner Meinung nach einzige kleine Schwäche klar verbessert. Mit „Too Good To Be True“ ist Shakra ein Volltrefer gelungen. Eine Ballade zum Hinknien. Auch Wonderful Life gefällt mir besser als die Vorgänger Balladen, auch wenn sie etwas recycelt klingt.





Soundtechnisch auf dem Olymp:


Thom Blunier kann nicht nur schöne Gitarrensolis spielen, nein er ist auch an den Knobs weltklasse. Ich weiss ich wiederhole mich und schreibe dies wohl zum dritten Mal, aber die CD klingt sagenhaft. Bereits bei den zwei Tracks aus den Rockmagazinen (Higher + Life is Now) faszinierte mich der knackige und kernige Sound. Während viele CDs heute flach, laut und zu Tode komprimiert klingen, kommt Powerplay absolut dynamisch, glasklar und lebendig daher. Da gibt es keine dieser „Mega Bässe“ die alles zudröhnen und vollmatschen. Für mich produktionstechnisch eine Referenz. Sollten wir mit unserer Band bald was aufnehmen, werde ich unserem Soundtech ein Exemplar als Inspiration schenken müssen.



Und nun zu den einzelnen Tracks:





Life Is Now:

Powerplay ja, aber noch kein Tor. Ich bin hier etwas unentschieden. Irgendwie kommt der Song etwas verhalten daher. Ein bisschen wie mit angezogener Handbremse. Das wiederkehrende, gedämpft gespielte Cis auf der Gitarre und Thom’s darauffolgende und wiederholendes Lick machen den Song zwar spannend, dennoch klingt für mich ein perfekter Opener etwas bestimmter. „B True B You“ (Back On Track) war in dieser Hinsicht besser. Zudem kommen ein sich (zu) oft wiederholender Chorus dazu und ein Gitarrensolo, dass etwas gar Shakra typisch klingt.

(8/10 Punkte)



The Mask:

Nun geht die CD auch für mich so richtig los. Auch wenn das Tempo etwas gedrosselt wird. In gewisser Weise mit „I’ll be „ vom Vorgänger Album zu vergleichen. Der Refrain reist mich mit und sorgt das erste Mal für dieses immer wieder präsente „Edguy-Feeling“. Nach zwei Minuten und 15 Sekunden beginnt eine harte Instrumentalpassage die in ein treibendes und langes Gitarren Solo mündet. Nachher wird der Chorus nochmals wiederholt. Der Song endet nach einer Wiederaufnahme des Anfangs Riffs ziemlich abrupt. The Mask ist der zweitlängste Song der CD und für mich ein erstes Highlight.

(8.5/10 Punkte)



Higher:

Wer erinnert sich? :„Rising High into the Sky“. Higher ist das neue „Rising High“ Auch textlich ist es nicht weit vom älteren Original entfernt. Der Vergleich beweist: Auch die Intros/Main Riffs sind sehr ähnlich. Ein typischer Shakra Song, der auch auf „Rising“ eine gute Figur gemacht hätte. Wer Shakra nicht so mag wird aber genau dies bemängeln und kritisieren. Vor allem ältere, traditionsbewusste Hard Rock Fans werden den Track jedoch lieben. Dennoch halte ich den Song nicht nur für ein Selbstzitat: Eine Bridge wie hier um die 1:45 und die agressiven Shouts gab es damals noch nicht. Und Dominik’s Basslines um 2:50 sind sehr cool und zauberten ein breites Grinsen auf mein Gesicht.

(8/10 Punkten)



Wonderful Life:

Wonderful Life ist die erste Single Auskopplung von Powerplay und dürfte den meisten bereits bekannt sein. Sie gefällt mir ganz gut ohne jetzt super spektakulär zu sein. In der ersten Strophe hört man elektronische Beats, was dem Song einen modernen Anstrich verleiht. Zu bemängeln gibt es, dass der Song zu gefüllten 80% Chorus besteht und das der Anfang Erinnerungen an „Love Will Find A Way“ wach werden lässt. Sehr gut gefällt mir wie Blunier den Ton nach dem Solo hält und zieht. Es sind manchmal kleine Details die für mich vieles ausmachen. Erfüllt seinen Zweck als Radio Single, auch wenn er in keiner Weise an die zweite Ballade „Too Good To Be True“ herankommt. Wer das Video noch nicht gesehen hat, sollte dies nachholen. Prädikat empfehlenswert.

(8/10 Punkten)



Dear Enemy:

Thomas Muster beginnt den Track mit einem knallenden Riff in Drop-D. Obwohl der Song ziemlich aggressiv daher kommt, scheinen die Lyrics versöhnlich zu sein. Um die 2 Minuten beginnt ein richtiggehendes Riffgewitter, welches von einem Iron Maiden ähnlichem Solo abgelöst wird. Einer der besseren Tracks auf dem Album

(8.5/10 Punkten)



Save You From Yourself:

Die perfekte Stadionhymne und einer der besten mehrstimmigen Refrains seit langem und für mich gleichzeitig der neue Edguy Song Der Song löst bei mir irgendwie Aufbrauchstimmung aus. Der Frühling soll endlich kommen! Musikalisch absolut auf den Punkt gespielt. Auch „Save You From Yourself“ ist mir bereits im Trailer positiv aufgefallen. Und der gute Eindruck blieb auch als ich endlich den ganzen Song hören durfte.

(9/10 Punkten)



Don’t Keep Me Hanging:

Don’t Keep Me Hanging“ ist wieder etwas für die Puristen. Ein schneller Hard Rock Stampfer mit einem starken 80ies Flair im Chorus.. Schön, dass es gewissen Bands noch heute gelingt die alten Zeiten aufleben zu lassen. Wer die Augen schliesst, sieht sich vielleicht bald ins sonnige Florida oder Kalifornien zurückversetzt. Die Vocals sind absolut klasse und lassen evtl. sogar einen Nic Maeder alt aussehen. Trotzdem gehört dieser Song vor allem aufgrund seines etwas repetitiven Charakters nicht zu meinen Favoriten. Der Schluss sorgt dann aber wiederum für eine kleine Überraschung.

(8/10 Punkte)



Dream of Mankind:

Nach „Too Good To Be True“ der beste Song der CD. Er beginnt mit einem tiefen und treibenden Riff, welches mich an eine bewegende Kamel Karavane erinnert. Der wehmütige Chorus lässt dann unweigerlich wieder Assoziationen mit In Flames aufkommen. Dies nicht zu letzt aufgrund der Shouts. „Dream of Mankind“ ist das „Eternity“ der neuen CD und diesmal Gott sei Dank kein Bonus Track. Zudem ist das Stück ein Paradebeispiel für Shakra’s positive Weiterentwicklung in die Moderne. Solche Songs würde ich gerne des Öfteren hören.

(9,5/10 Punkte)



I’ve Got To Hold On (Swiss exclusive Bonus Track):

Diesmal wurde der Bonus Track korrekt gewählt. Er beginnt mit einem cleanen düsteren Intro. Der Chorus ist aber etwas schmalzig und platt. Die Vocals erinnern mich besonders im Chorus an Chad Kroeger und den Song „How You Remind Me“ (Nickelback). Da mir die instrumentale Überleitung vor dem Solo aber gefällt, gibt es keinen zu grossen Abzug.

(7.5/10)



Stevie:

Dominik Pfister würde sich wohl folgendermassen zu diesem Song äussern: „Ä Blüneler“. Damit meint er einen Song aus dem Hause „Blunier“. So klang es zumindest 2009, als ich ihm meine Entzücken betreffend „Let Me Lie My Life To You“ vom Album Everest äusserte. Und genau an diesen Song erinnert mich Stevie etwas. Er fängt sehr energisch an. Das Tempo bleibt hoch. Das Main Riff trägt den ganzen Song. Er handelt im Übrigen nicht von Steve Lee, wie in einem Review fälschlicherweise zu lesen war, sondern von Spielsucht.

(8/10 Punkten)


Because Of You:

Irgendwie weder Vogel noch Fisch. Trotzdem überzeugender als I’ve „Got To Hold On“, da musikalisch ausgefallener und ausgereifter. „Because Of You“ ist eine Halbballade mit sackstarken Vocals. Wenn John „At last“ shouted, klingt das für mich wie Antony Parvianen von der mittlerweile nicht mehr existierenden finnischen Band „Machine Men“. Positiv fallen mir die coolen Breaks vor dem Solo auf.

(8/10 Punkte)


Secret Hideaway:

Hier steigt das Niveau wieder. Ein Riffmonster und ein very catchy Chorus. John Prakesh abermals in Höchstform. Die Vocals rauh und wütend und der Song in sich schlüssig. Etwas schade ist, dass auch Secret Hideway die typische Shakra Song Struktur aufweist. Das soll heissen: Intro, Strophe, Refrain, Strophe, Refrain, Bridge, Solo und Refrain. Jungs wagt euch mal was! Ihr werdet es ganz sicher schaffen. Thomas lass doch mal etwas Deine heissgeliebten Dream Theater einfliessen. Bitte diesen Song in die Live Setliste aufnehmen.

(8.5/10 Punkte)


Too Good To Be True:

Das Album fing für mich nicht ganz optimal an, aufhören tut es wiederum grandios. Der perfekte Rausschmeisser, der falls live gespielt für Tränen und Feuerzeuge sorgen dürfte. Ganz grosses Kino. Bereits die Ausschnitte im „Powerplay“ Trailer liessen mich damals instinktiv aufhorchen und nach dem ersten hören betätigte ich eifrig die „Repeat“-Taste; etwas dass ich sonst nie mache. Die Bridge und der Chorus bohren sich derart fest in die Gehörgänge, dass nur sich Demenzkranke nicht an diese erinnern werden können. Dominik untermauert das ganze Feuerwerk mit einem einfühlsamen Klavier Teppich. So müssen Rock Balladen sein. Volle Punktzahl

(10/10 Punkten)



Fazit:



Mit Powerplay ist Shakra, auch wenn in meiner Endnote vielleicht nicht direkt ersichtlich, das wohl ausgereifteste und schlüssigste Album ihrer Bandgeschichte gelungen. Es strotzt nur so von Spielfreude und versüsst wohl allen Fans des Genres den grauen Januar. Mit dieser starken Powerplay Formation sollte noch so jedes Playoff Finale gewonnen werden können. Besonders beachtlich finde ich die geniale Ballade „Too Good To Be True“ das modernere „Dream Of Mankind“ und das hymnenhafte „Save You From Yourself“. Vier Dinge könnte man noch verbessern:


-Das sogenannte „Self -Recycling“ verbannen (vgl. bspw. Higher)
-Komplexere und progressivere Songstrukturen vermehrt einbauen. Vom klassischen Song Schema öfters abweichen. Oder wieder einmal ein längeres Stück wie „The Journey“, „Trapped“ oder „Walk on Water“ aufnehmen.
-Roger Tanner ist zwar ein äusserst tighter Drummer, trotzdem könnte man einige Songs (Life Is Now, The Mask, Don’t KeepMe Hanging) etwas weniger „eckig“ einspielen und zusätzliche Double Bass Akzente einsetzen.
-Lässt euer Allroundtalent Dominik doch vermehrt in die Tasten greifen.[/list]


Das ist selbstverständlich jammern auf hohen Niveau. Ich gratuliere Shakra zum neuen Output und versichere allen Käufern, dass die CD lange im Player verweilen wird. Danke Shakra, man sieht sich an einem Konzert.



Endnote 8.5/10 Punkten




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Zuletzt von Mr._Crowley am 15.01.13 21:58 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Prini

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BeitragThema: Re: Mein langes Powerplay Review   Mein langes Powerplay Review Empty15.01.13 9:20

Oh, merci viu mau!!

Sehr schöööön.....
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BeitragThema: Re: Mein langes Powerplay Review   Mein langes Powerplay Review Empty15.01.13 20:21

Gern geschehen. Smile
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Exil-Ämmitaler

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BeitragThema: Re: Mein langes Powerplay Review   Mein langes Powerplay Review Empty28.05.13 4:44

i bi vill z'sälte i dem forum, darum han i die review erscht jetzt gläse,

aber chapeau adrian, das isch e REVIEW Klatschen
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