sage und schreibe 8,5 Monate war es her, seit wir uns vor dem
Walkringer Schlammbad von Shakra verabschiedet hatten.
klar die Zeit wurde verkürzt durch Videodreh, Prelistening-Sessions,
so erschien das ganze zum Glück nicht soooooooooooo lang zu sein.
Aber das Kribbeln und auch die Erwartungen war schon zu spüren am
Samstag Abend im Volkshaus, es war schön zu sehen wie zahlreich der
Fanclub erschienen war, ich glaube so viele Fanclübler waren noch nie an einem Gig
nun aber zum Abend als solches:
1st. Opener, Maxwell.
Für mich waren die Luzerner neu, hatte von ihnen noch nichts gehört und gesehen,
nach den ersten paar Riffs war ich noch ziemlich erwartungsvoll richtung Bühne
gesteuert, habe aber bald den Rückweg angetretten, für mich waren die Jungs
nichts weiter als ein laues Lüftchen, das durchs Volkshaus zog "sorry für all die,
denen es gefallen hat" ist ja auch nur "meine Meinung",
ok, ich weiss nicht wie viel Bühnenerfahrung die Jungs haben, und die Erfahrung kommt
ja bekanntlich mit Auftritten, ich bin aber gespannt, wie sich die Jungs entwickeln werden.
2nd. Opener, Tempesta.
das die Schwyzer schon einiges länger auf der Bühne stehen und auch schon einige
Studioalben produziert haben, merkt man sofort, vom ersten bis zum letzten Ton
sitzt alles, die Gitarrensolis sind aus meiner Sicht in dier Kategorie "Hut ab" zu
klassieren, so kommt es, dass ich mir nach dem letzten Ton schon sage: "was denn,
schon fertig?" aber ich denke es wird nicht das letzte mal gewesen sein, dass ich die
gesehen habe.
und schliesslich machen sie ja auch nur Platz für den Headliner, auf welchen wir schon so lange warten
Es ist natürlich klar, wenn man als Headliner im Volkhaus auftretten kann,
dann sind die Erwartungen von Seiten der Besucher, aber sicher auch der Band schon
etwas höher als auch schon, und ich für meinen Teil kann sagen, diese wurden mehr
als nur erfüllt.
Der erste Blick auf die Bühne zeigt mir schon, hier ist jemand bereit für grössere Aufgaben,
ok, auf einer grösseren Bühne lässt es sich halt auch ein Bisschen besser "entfalten" als
in einem kleinen Club. Was mir "als Hobbydrummer" natürlich besonders ins Aug sticht und
auch gefällt, ist die Tatsache, dass der Roger endlich einmal da oben sitzt, wo er wirklich
etwas sehen kann
wer weiss in was für "Löcher" Roger mit seinem Drumkit schon platziert
wurde, versteht was ich meine. Was ich mir noch gewünscht hätte, wäre ein riesiges "schwarzes"
Backdrop mit dem Kompass drauf, na ja, hat mich ja im Vorfeld niemand gefragt *lol*
Intro: da weiss ich nicht so recht, was ich dazu sagen soll, vielleicht habe ich einfach mehr erwartet,
und darum bin ich ein wenig entäuscht, ich kann ehrlich gesagt, die Geräusche die im Intro vorkommen
nicht so richtig einordnen, ein wenig erinnert es mich an das Intro von der Rising-Tour aber mehr
nicht, ich hätte mir etwas "eindrücklicheres" gewünscht, so im Stil von einem richtigen Schneesturm im
Himalaya, der in Punkto Lautstärke und Intensität z.B. das Donnern im Alpenrock-House zu einem leisen
"Rumpeln" degradiert hätte.
Da war doch noch was ??? ah jaaaa, PYROOOOOS !!!!! ja, so geil bitte immer und immer wieder !!!
jetzt fehlen nur noch die Konfettikanonen, die für einen weissen Konfetti-Schneesturm sorgen
Das Konzert als solches ist absolut geil gewesen, ein guter Mix aus neuen Traks, genug, und vor allem
die richtigen Songs von der Infected und auch von den älteren Scheiben gute Titel "Hands On The Trigger forever"
ok, 2 Balladen im gleichen Set ist schon ein Bisschen gar viel
und ein kleiner Wermuthstropfen ist
die Song-Einlage vom Publikum in Trapped, dieser Song ist für mich so etwas wie eine Hymne,
diese darf man nicht so unterbrechen, ich bin sicher, wir hätten auch bei einem anderen z.B. neuen
Song mit"singen" können, aber das wurde bereits an "höchster" Stelle platziert, "tja, wenn man gefragt wird".
Eine wahre Freude war es für mich zu sehen, wie nahtlos sich Dominik in die Band und die Show eingefügt
hat, die zwei Bassintros, die er alleine mit Rogers Unterstützung auf die Bretter gelgt hat waren Klasse,
das kommt halt raus, wenn ein Gitarrist einen Bass zur Hand nimmt, "weiter so!!"
Ok, ich habe oben vielleicht da und dort etwas Kleines kritisiert, aber das ist halt vielleicht darauf zurück zu führen,
dass jemand, der die Band schon so lange begleitet und bedingt durch seine Tätigkeiten bei Backstage-Aufbauten
auch schon einiges gesehen hat, vielleicht da und dort ein klein wenig mehr erwartet, als jemand der Shakra erst
seit der Infected kennt. Aber nichts desto trotz, es war ein super Abend, und es hat gut getan wieder mal eine
Dosis Shakra-Live rein zu ziehen, und es wird noch viele Dosen geben
und zum Schluss noch dies, mit diesem Gig hat mir Shakra klar bewiesen, dass sie einen riesen Schritt
in Richtung Gipfel genommen haben, ich denke die Zeit der Club-Touren vor 50 Nasen sollten endgültig vorbei sein,
und leider vermutlich auch die Zeiten in welchen der Fanclub ungehindert die erste Reihe beanspruchen konnte.